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Themenwahl

Themenwahl
 

Beschreibung:

Der wichtigste Punkt im Rahmen der Themenwahl ist die Frage, was man mit der Arbeit erreichen möchte. Ist der Ansatz eher ein pragmatischer (im Sinne „Studium möglichst effizient abschließen“) oder soll die Arbeit ein Grundstein für eine (wissenschaftliche) Weiterentwicklung sein. Im zweiten Fall sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, um jene Grundlagen zu erarbeiten, die man braucht, um eine gute Themen- und Betreuungswahl zu treffen. Folgende Fragen sollten beantwortet sein:

  • Welche Relevanz hat das Thema für meine zukünftige Tätigkeit bzw. für weitere Karriereschritte?
  • Welche Betreuung ermöglicht einen optimalen Arbeitsfortschritt bzw. ein optimales Ergebnis?
  • In welcher Sprache, welchem Umfang, welcher Form etc. sollte die Arbeit optimaler Weise verfasst sein?

Generell gibt es zwei Varianten der Themenwahl: 

  • Das Thema ist ausgeschrieben (von Firmen oder von der Hochschule selbst).
  • Es wird ein eigenes Thema gewählt.

Im Falle der Wahl eines ausgeschriebenen Themas ist es nicht nur ratsam sondern auch erforderlich, vor dem Beginn mit der Arbeit, die vorgesehene Betreuung aufzusuchen. In einem Erstgespräch ist zu klären, welche Ergebnisse (hinsichtlich Umfang der Arbeit, Qualität, Forschungsfragen etc.) seitens der Betreuung erwartet werden. Ein solches Gespräch sollte unbedingt dazu genutzt werden, herauszufinden, ob das in Betracht gezogene Thema tatsächlich interessant erscheint und ob die Erwartungen auch erfüllt werden können. Vor allem bei ausgeschriebenen Themen ist meistes ein großes Interesse seitens der Hochschule oder einer Firma an den Ergebnissen vorhanden. Dies öffnet einerseits die Chance, eine interessante Arbeit zu schreiben, die nach Fertigstellung auch „von Nutzen“ ist, stellt aber oftmals höhere Anforderungen an die Bearbeitung.

Möchte man ein eigenes Thema bearbeiten, was häufig von Hochschulen begrüßt wird, dann ist es sinnvoll und notwendig, sich im Vorfeld mit dem potentiellen Thema näher auseinander zu setzen. Diesbezüglich ist es wichtig, ein klar strukturiertes Konzept zu entwerfen, in dem die Problemstellung, die damit verbundene Forschungsfrage (bzw. Forschungsfragen) sowie die erforderlichen Methoden genau beschrieben werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, im Vorfeld eine angemessene Literaturrecherche zu machen, um den „Stand der Wissens“ zu evaluieren und damit die zu behandelnden Forschungsfragen klar definieren zu können. Mit einem solchen Konzept ist eine geeignet erscheinende Betreuung zu suchen. Es ist jedenfalls abzuraten, unvorbereitet eine mögliche Betreuung zu kontaktieren!

Generell gibt es zwei Arten von Themenbereichen mit beliebig vielen Mischformen:

  • Weit gefasste Themen: Großer Überblick über ein Forschungsgebiet – die Arbeit bleibt an der Oberfläche
  • Eng gefasste Themen: Tiefer Einstieg in die Materie – es ist nur ein geringer Überblick über das gesamte Arbeitsgebiet möglich
Es ist nicht möglich, einen Themenbereich allumfassend und gleichzeitig in entsprechender Tiefe zu bearbeiten!

 

 

Tipps & sonstige Anmerkungen:

  • Bei der Wahl eines vorgeschlagenen Themas ist es wichtig, im Vorfeld die entsprechende Betreuung aufzusuchen um klar abstecken zu können, was im Rahmen der Arbeit erwartet wird, und ob dieses Thema auf den zweiten Blick tatsächlich von Interesse ist.
  • Bei der Wahl eines eigenen Themas ist ein gutes und übersichtliches Konzept im Vorfeld zu erstellen. Dieses beinhaltet auch schon eine angemessene Literaturrecherche. Mit einem solchen Konzept ist dann eine geeignete Betreuung zu suchen.
  • Es ist abzuraten, unvorbereitet mit einem eigenen Themenvorschlag eine mögliche Betreuung zu suchen. Betreuende haben meist neben der üblichen Arbeit eine große Menge wissenschaftlicher Arbeiten zu betreuen und daher naturgemäß wenig Zeit. Wird der Anschein erweckt, der/die Studierende weiß selbst nicht genau, was er/sie eigentlich möchte, führt dies häufig zu einem Ablehnen des Themas oder zumindest zu einem negativen ersten Eindruck!
  • Bei der Themenwahl ist unbedingt auf das persönliche Interesse zu achten. Nur Themen, die auf persönliches Interesse stoßen, lassen sich in angemessener Zeit und in einer sehr guten Qualität bearbeiten.