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Roter Faden

roter Faden / am Thema bleiben
 

Beschreibung:

Wesentlich bei einer wissenschaftlichen Arbeit ist es, einen roten Faden beizubehalten bzw. „am Thema zu bleiben“. Es muss am Anfang der Arbeit eine Forschungsfrage definiert werden, die gegebenenfalls in Teilforschungsfragen (Unterforschungsfragen) unterteilt werden kann. Diese Forschungsfragen definieren das Ziel der Arbeit. Wichtig ist, sich bei allen Arbeitsschritten permanent die Frage zu stellen: Ist dies für die Erreichung meines Ziels erforderlich bzw. dienlich? Diese Frage ist bereits bei der Wahl der Methoden zu stellen, ebenso bei der Auswahl der Literatur. In weiterer Folge ist das Ziel der Arbeit beim Verfassen derselben stets vor Augen zu behalten. Die exakte Definition der Forschungsfrage bzw. der damit verbundenen Unterfragen ist demnach auch für einen effizienten Arbeitsprozess wesentlich.

Wird das eigentliche Ziel der Arbeit nicht permanent vor Augen gehalten, dann besteht die Gefahr, dass man sich bereits bei der Literatursuche mit Informationen auseinandersetzt, die zwar subjektiv interessant erscheinen mögen, aber nicht mit dem Kern der Arbeit, mit der exakten Beantwortung der Forschungsfrage, zu tun haben. Dies kostet im Regelfall unnötig Zeit.

Auch beim Verfassen der Arbeit ist aus mehreren Gesichtspunkten stets das Ziel vor Augen zu behalten. Textpassagen, welche nicht der Beantwortung der eigentlichen Forschungsfrage dienen, verlängern die Arbeit unnötig. Dies kann einerseits zu einer Ermüdung durch „Langatmigkeit“ bei den Lesern führen, weshalb eine Arbeit schnell als uninteressant erachtet wird, andererseits kosten solche Abschweifungen auch unnötig Zeit und Energie. In den meisten Fällen werden solche Passagen von der Betreuung aus der Arbeit gestrichen.

In diesem Zusammenhang ist es auch nicht sinnvoll möglich, Seitenangaben für diverse Arbeiten anzugeben. Es gibt zwar je Hochschule verschiedene Angaben zur Länge von Bachelor- oder Diplomarbeiten so von Dissertationen, sinnvoll ist es hier jedoch eher eine maximal erlaubte Seitenanzahl als eine Mindestanzahl vorzugeben. Eine Arbeit, die 50 Seiten umfasst und hierbei in aller Kürze und Qualität die Forschungsfrage beantwortet wird im Regelfall ansprechender sein als eine Arbeit, die durch unnötige Füllpassagen auf 150 Seiten aufgeblasen wird, um schlussendlich dieselbe Forschungsfrage in derselben Genauigkeit zu beantworten.
 

Tipps & sonstige Anmerkungen:

  • Exakte Zieldefinition ist für eine effiziente Arbeit wichtig.
  • Die gesamte Arbeit (jeder einzelne Satz) muss auf dieses Ziel ausgerichtet sein.
  • Alle Erhebungen, Recherchen, Arbeitsschritte, die nicht der Erreichung des Zieles dienen, sind wegzulassen oder zu streichen!