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Zitieren Allgemeines

ALLGEMEINES
 

Beschreibung:

Es ist legitim und auch erforderlich, existierendes "fremdes" Wissen im Rahmen von wissenschaftlichen Arbeiten in die eigene Arbeit einfließen zu lassen. Damit wird der aktuelle Stand des Wissens (state-of-the-art) für die jeweilige Themenstellung dargestellt. Wesentlich ist jedoch, jede fremde Quelle eindeutig nachvollziehbar als solche zu kennzeichnen. Das wichtigste Kriterium hierbei ist, dass die Leserin bzw. der Leser die Originalquelle eindeutig definiert wiederfinden kann. Wird der Anschein erweckt, eine Textpassage sei eigenes Gedankengut, obwohl eine fremde Quelle zugrunde liegt, dann spricht man von einem Plagiat. Die eindeutige Kennzeichnung fremder Inhalte wird "Zitat" genannt, die Vorgehensweise "Zitieren".

Zitate sind wörtlich (direktes Zitat) oder sinngemäß (indirektes Zitat) aus wissenschaftlichen oder nicht-wissenschaftlichen Quellen übernommene Inhalte bzw. Textstellen:

  • Direktes Zitat (oder auch "wörtliches Zitat")
  • Indirektes Zitat (oder auch "sinngemäßes Zitat")

Häufiger zur Anwendung kommen indirekte Zitate, bei denen existierendes Wissen für die eigene Arbeit entsprechend aufbereitet wird. Direkte Zitate, also eine wörtliche Übernahme fremder Quellen, sollen nur dann zur Anwendung kommen, wenn ein besonderer Informationsgewinn damit verbunden scheint. Der Anteil von direkten Zitaten am Umfang im Literaturteil sollte keines Falls über 50% liegen – andernfalls wird aus dem Literaturteil eine reine "Abschreibübung".

Grundsätzlich dürfen nur jene Quellen zitiert werden, die öffentlich zugänglich sind bzw. veröffentlicht sind. Besondere Vorsicht ist deshalb bei Vorträgen, Gesprächen, (unternehmens-)internen Dokumenten, aber auch Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten und Dissertationen geboten.

Tipps & sonstige Anmerkungen:

  • Zitate sind die Grundlage jeder wissenschaftlichen Arbeit und dürfen deshalb keinesfalls fehlen.
  • Immer alle Inhalte bzw. Textstellen, die aus einer "fremden" Quelle wörtlich oder sinngemäß übernommen wurden, kennzeichnen, also sauber zitieren.
  • Ganze Abschnitte, Absätze oder Kapitel abzuschreiben ist nur in den seltensten Fällen sinnvoll und damit aus wissenschaftlicher Sicht auch zulässig. Wissenschaftlich sauber ist es, einzelne Passagen zu zitieren, die Quelle anzugeben und im Literaturverzeichnis einzufügen.
  • Es macht Sinn, die entsprechenden Quellverweise bereits während der Literaturarbeit im parallel laufenden Verfassen der Arbeit anzuführen. Nachträglich ist es oft sehr aufwendig bzw. kaum möglich, alle zu zitierenden Passagen einer Arbeit zu wiederzufinden.
  • Nicht sinnvoll ist "Über- und Unterzitieren": Überzitieren bedeutet, zu viele Zitate, die nur dazu dienen, die Seitenzahl zu erhöhen. Ebenso ist es zu unterlassen, Quellen anzugeben, die nicht verwendet wurden, nur um die Arbeit "vollständiger" erscheinen zu lassen. Unterzitieren bedeutet, dass zu wenig Literatur erfasst wurde bzw. zum Thema gehörige Standardliteratur fehlt.
  • Es gibt eine Vielzahl anerkannter und gebräuchlicher Zitierregeln. Auf abschlussarbeit.at wird die eine oder andere Möglichkeit dargestellt. Es wird jedoch dringend empfohlen, mögliche Vorgaben der Hochschule einzuhalten und im Zweifelsfall mit der Betreuung Rücksprache zu halten.
  • Wichtig ist, in der gesamten Arbeit ein und dieselbe gewählte Zitierweise beizubehalten.